Tag 2 - raus auf die schiene

 

timing nicht so meins oder vom glück des später dran seins


 

Hinein ins Abenteuer namens Quer durch Europa mit der Bahn... schauen wir mal wie gut das geht!

Eine Form von Interrail bin ich in 2012 das letzte Mal gefahren.

Damals hatte ich dank meiner Mutti, welche bei der Deutschen Bahn arbeitet, die Möglichkeit vergünstigt Tickets für internationale Bahnreisen zu erhalten.

Diese durfte ich noch ganz analog am Ticketschalter im Kundencenter der Deutschen Bahn im Bahnhof Berlin-Ostbahnhof kaufen.

Über 10 Jahre später hat sich viel getan.

Es gibt eine Interrail App und ich hab mehrere Möglichkeiten, was für ein Interrail-Ticket ich kaufen möchte.

Pauschal hatte ich vorher überschlagen, wie oft ich längere Strecken auf meiner Reise zurücklegen werde und wählte daher das Ticket '4 Reise-Tage innerhhalb eines Monats'.

Das heißt, mit dem ersten Reisetag, welcher der 27.03.23 sein sollte, kann ich bis einschließlich 26.04.23 reisen.

Dazu werden innerhalb der App die Verbindungen heraus gesucht und mit dem dort hinterlegten Ticket verbunden.

Somit hab ich relativ gut im Überblick, wann ich reisen möchte und welche Zugverbindungen dafür nötig sind.

Da man auch zuvor in einigen Zügen verbindlich Sitzplätze reservieren muss, war jetzt für den ICE, welcher am 27.03. gegangen wäre, meine Reservierung hinfällig.

Wie ich an eine Rückerstattung komme, erklärte mir der sehr freundliche Bahnmitarbeiter in Straßburg.

Den Zettel hab ich dann in der Eile zum Zug zu kommen, liegen gelassen.

So ist das, wenn das Timing hin und wieder noch trainiert werden darf.

Ich hatte ziemlich viel Glück - durte nämlich mit dem 2. Klasse Interrail Ticket in der 1. Klasse des TGV fahren. Es waren alle Sitzplätze der 2. Klasse schon ausgebucht.

Hab für das Vergnügen, breite Sitze, Sitzplatz am Fenster sowie mit Tisch zu haben, auch einen stolzen Preis von 36 € gezahlt.

In Frankreich gibt es extra Strecken für den TGV, damit dieser auch über 300 km/h fahren kann. Über 323 km/h war die höchste Geschwindigkeit, die angezeigt wurde.

Ein Träumchen, wenn das noch in Deutschland so umgesetzt werden könnte.

Bei der Kontrolle meines Tickets im Zug hatte ich noch kurzzeitig Herzklopfen, da die Kontrolleurin meinte, ich hätte doch ein 2. Klasse Interrail Ticket und säße aber 1. Klasse. Ich erklärte ihr, dass mir dieses vom netten Bahnbüromitarbeiter so ausgestellt wurde und es sei kein Problem. Ihr Kollege erklärte ihr daraufhin, wohl gemerkt auf Französisch, warum das möglich sei und ich hab nicht wirklich viel davon verstanden - trotz so vieler Jahre Französisich-Unterricht. Für mich war wichtig, im Zug bleiben zu dürfen. Denn es gab auch Berichte, wo Mitfahrende am nächsten Bahnhof den Zug verlassen mussten. Diese hatten aber gar keine Sitzplatzreservierung., so aus meinen Quellen-

Was man nicht alles tut, um den Allerwertesten gemütlich zu haben :-D

In Deutschland ist es dagegen schon fast ein 'Hop on, hop off', wenn man lediglich mit Ticket aber ohne Sitzplatzreservierung im ICE mitfährt.

Diese Flexibilität hat auch ihre Schattenseiten, überfüllte Züge und damit auch auf langen Strecken stehen oder am Boden rum sitzen.

Neben den vielen Business-Menschen im 1. Klasse Abteil kam ich mir schon ein wenig, wie ein Alien vor - mit meinen Wanderschuhen, legerer Hose sowie Pulli, aber 'Hey, who cares?!'.

So kam ich auch pünktlich und entspannt am Bahnhof Paris Est an. Danach wurde es etwas trubeliger und zum Glück hatte ich Zeit...

 
Match with my seat ;-) purple rulez!

Tag 2 /

raus auf die schiene

 

Hin und wieder ist Kein Timing auch ein timing für ein upgrade ;-)


 
Zurück
Zurück

Tag 3 - C’ est Paris

Weiter
Weiter

Tag 1 - raus hier