Tag 8 & 9 - Wandertag & Surfen
Am Tag zuvor, hatte ich über Instagram heraus gefunden, dass meine Segelschule 'Hering' in der Marina liegt und ich mit dem Päarchen, welches mitsegelte, im letzten Jahr für ein Wochenende aufm Boot war. Wie so hin und wieder sich Wege kreuzen, einfach klasse!
‘Pegasus’ ist herbei geflogen
Wir verabredeten uns zum Boot gucken und wandern an der Küste entlang.
In der Marina angekommen, wurde ich von Ulf und Mira herzlichst in Empfang genommen und sie berichteten von ihrer 4-tägigen Überfahrt auf dem Atlantik - ohne zwischendrin im Hafen sein zu können, mit Nachtwache und all dem, was dazu gehört.
Da leuchteten meine Augen wieder :-)
Der Skipper Ingmar kam mit zum Wandern und somit genossen wir zu Viert den Nachmittag!
Wandern, gemeinsam Lunch, Baden - ohne Neo echt kaum länger als 3 Minuten auszuhalten, Sonnenbrand, Versuch alternative Wege in all den Steintreppen sowie Steintoren zu gehen, jede Menge bunte Muscheln und gute Gespräche - so verbrachten wir unsere Zeit und verabredeten uns noch mit dem Rest der Crew zum gemeinsamen Abendessen.
Da ich entschied noch länger in Lagos bleiben zu wollen, musste ich noch kurz vorher ins neue Hostel umziehen, da das Orange 3 leider ausgebucht war.
Das war Glück und Hölle zugleich. Es war nämlich Samstagabend und das Hostel lag genau einmal um die Ecke neben 2 Clubs.
Als ich also im Bett lag hatte ich das Gefühl, der Bass der Musik wäre im Zimmer nebenan und nicht eine Straßenecke weiter.
Naja, was soll ich sagen, Ohropax und alle Atem-Übungen haben irgendwann ein wenig geholfen, sowie das Versprechen des Hostelbesitzers, das die nächste Nacht ruhiger wird.
Am nächsten Morgen ging es übrigens wieder aufs Board - Alene war noch immer in Lagos und wir hatten uns zum gemeinsamen Surfen verabredet.
Tag 2 vom Surfen war ziemlich sonnig und ich holte mir an so gut wie allen nicht vom Neo abgedeckten Hautstellen, außer im Gesicht, einen ordentlichen Sonnenbrand - selbst auf den Handrücken!
Es war ein Tag mit weiteren Lernerfolgen, zum Ablauf der einzelnen Positionen, Fokus halten und einfach Spaß haben. Zum frühen Nachmittag waren dann keine Wellen mehr da und somit war der Surf-Tag früher zu ende als erwartet.
Es gab wieder Lunch mit Snacks, frisch geschnittenen Orangen sowie Keksen... :-)
Eine Kuriosität an diesem Beachtag war, als uns ein in komplett in Schlamm eingeschmierter älterer Mann in den Dünen / Felsabhängen auffiel. Viele von uns fanden seinen Sonnenschutz clever und fragten sich gleichzeitig, wo er wohl herkäme und was er hier mache. Denn nur in Unterhose und Schlamm bedeckt, machte er Yogaübungen wie Kopfstand, genoss den sonnigen Tag und sorgte bei so einigen Strandbesucher*innern für Fragezeichen im Kopf.
Während unserer Fiesta am Strand unterhielt ich mich mit Sania aus den Niederlanden über Digital Nomadentum. Sie ist vor kurzem mit ihrem Freund zusammen in diese Form des Arbeitens umgestiegen und berichtete von den Herausforderungen. Sie haben sich in Lagos ein AirBnB gemietet und genossen das Remote arbeiten und vermissten es weniger physisch mit anderen Kolleg*innen in einem Raum zu sitzen. Da sie erst vor kurzem damit angefangen hatte und dafür den Job gewechselt hatte, war sie allerdings noch nicht wirklich zufrieden mit der Aufgabe. Sie wollte allerdings allem noch etwas Zeit geben, bevor sie nach einem anderen Remote Job schaue.
Ach ja, die Arbeit und der damit verbundene Wunsch am Ende des Tages zufrieden mit dieser zu sein...
Abends trafen wir uns als Surfschüler*innen zum gemeinsamen Essen und tauschten uns aus. Alene und ich saßen zusammen mit Lisa aus Südafrika, Tom aus Irland sowie Marlen aus Belgien / Kanada zusammen.Eine bunte Runde, wo ich auch seit langem den ganzen Abend Englisch sprechen konnte. Das freut mich riesig und bei Sangria und Portwein gab es so einiges zu erzählen.
PIE Lagos - leckere Pies mit Beilage und auch leckeren Desserts
Apfelkuchen nach Portugiesischer Art :-P
Union Fans mit dem Drang ihrer Passion überall mal Ausdruck zu verleihen ;-) - Berlin, dickes B oben an der Spree!